Therapie infizierter Kniegelenktotalendoprothesen

T. Kern, H. Gollwitzer, M. Militz, V. Bühren

Der Orthopäde(2006)

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摘要
Zusammenfassung Bei der Infektion von Kniegelenktotalendoprothesen unterscheidet man zwischen Frühinfekt, chronischem Infekt und hämatogener Infektion mit und ohne Lockerung. Die Behandlung dieser Infekte erfordert ein differenziertes Therapiekonzept. Da jede Zeitverzögerung die Prognose verschlechtert, müssen die Symptome einer Infektion frühzeitig erkannt und der Patient einer zielgerichteten Diagnostik und Therapie zugeführt werden. Eine Option ist hierbei der Versuch der Infektsanierung unter Erhalt des Implantats. Wesentliche Voraussetzung ist dabei eine stabile Integration der Prothese. Nach den aktuellen Literaturdaten ist eine implantaterhaltende Therapie dann erfolgversprechend, wenn (1) es sich um einen Frühinfekt handelt (<3 Wochen), (2) ein ungekoppeltes Implantat einliegt, (3) eine Monoinfektion mit antibiotikasensiblen Bakterien vorliegt, (4) eine gute Weichteildeckung vorhanden ist und (5) kein Immundefizit besteht. Als Kontraindikationen für eine prothesenerhaltende Therapie müssen chronische Infektionen, gekoppelte Prothesen und Weichteildefekte gewertet werden. Nur die frühzeitige und konsequente Therapie mit operativem Débridement und differenzierter systemischer Langzeitantibiose kann die dauerhafte Infektsanierung ermöglichen. Der zusätzliche Einsatz biofilmgängiger Antibiotika hat die Prognose der implantaterhaltenden Therapie deutlich verbessert. Aufgrund der häufig nicht zufriedenstellenden Resultate des septischen Prothesenwechsels muss die prothesenerhaltende Therapie bei Frühinfekt als ernstzunehmende Therapieoption gewertet werden.
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关键词
Periprothetische Infektion, Kniegelenktotalendoprothese, Prothesenerhalt, Systemische Antibiose, Débridement, Periprosthetic infection, Total knee arthroplasty, Implant salvage, Systemic antibiosis, Débridement
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