Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) aus ökonomischer Sicht

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz(2015)

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摘要
Zusammenfassung Mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) hat Deutschland ein zweistufiges Verfahren installiert, in dem der Erstattungspreis für patentgeschützte Arzneimittel an deren Nutzen gekoppelt wird. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, den ökonomischen Hintergrund für die Festlegung eines regulatorischen Preises für patentgeschützte Arzneimittel aufzuzeigen. Hinsichtlich der ökonomischen Ziele, einer möglichst effizienten Allokation knapper Ressourcen, der Reduktion von Informationsasymmetrien und der Förderung zielgerichteter Arzneimittelinnovationen bedeutet die im AMNOG angelegte Nutzenbewertung mit anschließender Erstattungsverhandlung einen deutlichen Fortschritt für das deutsche Gesundheitswesen. Demgegenüber stehen allerdings auch diverse Gefahren hinsichtlich der ökonomischen Zielerreichung. Neben der vielfältigen Kritik am Verfahren selbst, besteht die Gefahr, dass die beteiligten Institutionen mit der konkreten Umsetzung der Nutzenbewertung und der daran angekoppelten Erstattungspreisfindung den gesellschaftlichen Präferenzen hinterherhinken und damit das Verfahren – gemessen an dem gesellschaftlich Wünschenswerten – suboptimal determiniert ist. Bezüglich der Innovationsfähigkeit der Pharmazeutischen Industrie ist festzuhalten, dass diese vor allem als Resultat des Zusammenspiels nationaler Restriktionen und der Forschungstätigkeit international ausgerichteter Arzneimittelhersteller zu sehen ist. Daher erscheint der derzeit zu beobachtende Trend zu nationalen Nutzenbewertungen und internationalen Preisreferenzierungen durchaus problematisch, allerdings folgt Deutschland mit dem AMNOG hierbei lediglich dem Trend anderer Industrienationen.
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关键词
Early benefit assessments,AMNOG,IQWiG,Degree of additional benefit,High-value innovation
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