Fetale intrakranielle Blutungen – Diagnose, Risikofaktoren und Outcome – Zusammenstellung von 282 pränatalen Fällen

J Weichert,M Gembicki, P Kreiselmaier,M Krapp,R Axt-Fliedner, J Degenhardt, C Enzensberger, D Hartge

Geburtshilfe Und Frauenheilkunde(2016)

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摘要
Fragestellung: Im Rahmen dieser Zusammenstellung sollen anhand eigener und aus der Literatur gewonnenen Daten Trends bzgl. der diagnostischen Sicherheit, der Risikofaktoren und der Prognose von pranatal gesicherten Hirnblutungen herausgearbeitet werden. Methoden: Retrospektive Analyse von 15 Feten mit Zeichen einer fetalen intrakraniellen Blutung. Bei allen Fallen erfolgte eine detaillierte sonographische Diagnostik in 3 tertiaren Pranatalzentren. Zusatzlich wurde eine Zusammenstellung aller Kasuistiken und Fallserien mit fetaler Hirnblutung 1977 – 2015 (n = 267) vorgenommen. Die Auswertung erfolgte hinsichtlich fetomaternaler Charakteristika, Ausmas und Lokalisation der Blutung sowie des perinatalen Outcomes. Ergebnisse: Insgesamt fielen 41,5% der Feten mit einer intraparenchymalen Blutung (IPH; Grad IV) und weitere 37,2% mit einer intraventrikularen Blutung (IVH; Grad II u. III) auf. Subdurale Hamatome fanden sich in 12%, epidurale und cerebellare Blutungen waren dagegen eher selten. Die perinatale Mortalitat und Morbiditat war erwartungsgemas hoch. Weniger als 1/4. aller betroffenen Kinder war nach interventionellen Masnahmen als gesund/unauffallig zu bezeichnen, 40% der Schwangerschaften wurden abgebrochen oder es kam zum perinatalen Versterben der Kinder. In etwa jedem 6. Fall konnte eine Alloimmunthrombozytopenie (FNAIT) nachgewiesen werden, zudem scheinen vaskulare Ursachen (Mutationen im Col4a1-Gen) eine zunehmende Rolle zu spielen. Von offenbar untergeordneter Bedeutung sind die Blutungen Folgen einer medikamentosen Therapie. Zusammenfassung: Pranatale Blutungen sind fur die Integritat des unreifen fetalen ZNS bzw. den Feten generell fatal. Immerhin werden 75% der Schwangerschaften entweder abgebrochen oder resultieren in einer lebenslangen Einschrankung der neuromotorischen Fahigkeiten. Die zugrundeliegende Atiologie kann in u003c 50% geklart werden. Bei etwa 20% liegen eine FNAIT oder vaskulare Anomalien vor.
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