Flipped Classroom im Physikunterricht der Sekundarstufe I – Auswirkungen auf die Veränderung des individuellen Interesses im Bereich der E-Lehre
Die Zukunft des MINT-Lernens – Band 2(2023)
Abstract
ZusammenfassungInteressen stellen zentrale motivationale Komponenten bei der Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand dar und können als wichtige Prädiktoren für das Lernen angesehen werden. Die Attraktivität einer Lernumgebung kann durch unterschiedliche sogenannte Catch-Komponenten gesteigert werden und so ein situationales Interesse bei den Lernenden auslösen. Dieses gilt es durch den Einsatz sogenannter Hold-Komponenten aufrechtzuerhalten, um individuelles Interesse zu fördern. In diesem Zusammenhang spielen emotionale und wertbezogene Valenzen der Lernenden eine entscheidende Rolle, die durch das Erleben von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit positiv beeinflusst werden können. Diese drei psychologischen Grundbedürfnisse werden im Flipped Classroom durch ein selbstbestimmtes und individuelles Lernen mit Erklärvideos, interaktiven Quizfragen und Aufgaben und einen vermehrt auf kooperative und kollaborative Arbeitsphasen ausgerichteten Unterricht in einer besonderen Weise adressiert. In dem Artikel werden die Ergebnisse zur Veränderung des individuellen Interesses aus einer Vergleichsstudie zwischen dem Flipped Classroom und dem klassischen Physikunterricht im Bereich der E-Lehre vorgestellt. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass insbesondere Schülerinnen aus Klassen mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt von der Methode Flipped Classroom profitieren und sich somit das aus der Literatur bekannte Auseinanderdriften in den Interessensentwicklungen zwischen Schülerinnen und Schülern aufhalten lässt.
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Key words
flipped classroom,physikunterricht der sekundarstufe,e-lehre
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