Prävention des Endometriumkarzinoms bei Lynch-Syndrom

Zusammenfassung Das Endometriumkarzinom ist mit rund 10.860 Neuerkrankungen im Jahr 2018 die häufigste Genitalkrebserkrankung in Deutschland. Die Identifikation der molekularen Subtypen ist relevant für Prävention, Prognose und Prädiktion und sollte bei allen Patientinnen im Rahmen der Erstdiagnose durchgeführt werden. Im Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs am Uniklinikum Köln wurde zusammen mit der Gynäkologischen Onkologie der Kliniken Essen-Mitte exemplarisch ein Curriculum für die vernetzte Versorgung von Patientinnen mit erblichem Endometriumkarzinom entwickelt. Dieses ermöglicht die Umsetzung des Wissen generierenden Versorgungskonzeptes des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs für das Endometriumkarzinom. Das Deutsche Konsortium für Familiären Darmkrebs setzt sich ebenfalls wissenschaftlich insbesondere mit den Erkrankungsrisiken für nichtgynäkologische Tumoren auseinander. Eine Anbindung an die entsprechenden Zentren zur Vorsorge und Prävention dieser Tumoren ist daher empfehlenswert.