SIADH & Diabetes insipidus: Neues zu Diagnosestellung und Therapie

Deutsche Medizinische Wochenschrift(2022)

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Was ist neu? COVID-19 und Störungen der Wasser- und Natriumhomöostase Eine Dysnatriämie tritt bei hospitalisierten Patient*innen mit COVID-19 gehäuft auf und ist mit einer erhöhten Mortalität und vermehrt septischen Verläufen assoziiert. Insbesondere eine profunde Hyponatriämie kann auch Ausdruck für ein zugrunde liegendes Syndrom der inadäquaten AVP-Sekretion (SIADH) oder einen Cortisolmangel unter COVID-19-Infektion sein. Patient*innen mit bereits bekannten Störungen des AVP-Systems – wie dem SIADH oder Diabetes insipidus – sind einem erhöhten Risiko einer mitunter schwerwiegenden Elektrolyt-Entgleisung unter COVID-19-Infektion ausgesetzt und sollten engmaschig kontrolliert werden. Hyponatriämie unter Immun-Checkpoint-Blockade – nicht immer SIADH Der wachsende Einsatz von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) in der Tumortherapie hat auch zu einem Zuwachs von immunvermittelten endokrinen Nebenwirkungen geführt. Diese können zeitlich sehr variabel, auch noch nach Beendigung einer ICI-Therapie, auftreten und initial eine unspezifische Klinik aufweisen. Als ein einfacher, allgemein verfügbarer Biomarker und zugleich sensitives Warnsignal für mögliche endokrine Nebenwirkungen kann die Hyponatriämie dienen. Eine unklare und neu aufgetretene Hyponatriämie unter ICI-Therapie sollte vor Diagnose eines SIADH stets abgeklärt und endokrine Nebenwirkungen sollten ausgeschlossen werden. Neue Evidenz in der Behandlung der akuten und chronischen Hyponatriämie In der Behandlung der akuten symptomatischen Hyponatriämie eignen sich sowohl die rasche intermittierende Bolusgabe als auch die langsam kontinuierliche Infusion von 3 % NaCl zur Akuttherapie. Die Bolusgabe bietet eine geringe Überlegenheit im Sicherheitsprofil und wird in den Empfehlungen der Europäischen Praxisleitlinie favorisiert. In der Behandlung der chronischen Hyponatriämie bei SIADH ist die Flüssigkeitsrestriktion als Erstlinientherapie ein probates Mittel zur Elektrolyt-Korrektur. Die additive Gabe von Furosemid und NaCl-Kapseln zeigt keine gesteigerte Wirkeffizienz, jedoch eine schlechtere Verträglichkeit. Copeptin-basierte Diagnostik in der Abklärung des Polyurie-Polydipsie-Syndroms Bei der Abklärung des Polyurie-Polydipsie-Syndroms ist die Sicherung einer hypotonen Polyurie vor der erweiterten diagnostischen Differenzierung essenziell. Copeptin-basierte Testverfahren zeigen eine deutliche Überlegenheit gegenüber dem indirekten Durstversuch in der Differenzierung zwischen Patient*innen mit einem Diabetes insipidus und einer Primären Polydipsie. Das eskalierende Vorgehen der diagnostischen Verfahren ist ebenso zielführend wie ressourceneffizient.
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diabetes insipidus,neues zu diagnosestellung
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