Kontrastverstärkte Sonographie der Leber

Zusammenfassung Die Sonographie ist mit einer Detektionsrate von 53–77% bei fokalen Leberläsionen der CT und MRT unterlegen. Die Entwicklung stabiler Kontrastmittel der 2. Generation hat jedoch zusammen mit neuen Techniken der Kontrastdarstellung zu einer Erhöhung der diagnostischen Genauigkeit geführt. Die Charakterisierung fokaler Leberläsionen mit Ultraschallkontrastmitteln folgt dabei den bekannten Merkmalen jod- und gadoliniumhaltiger Kontrastmittel, wobei aber, im Gegensatz zu CT und MRT, eine sensitive Darstellung intratumoraler Gefäße in Echtzeit erfolgt. Neben der sehr hohen diagnostischen Genauigkeit bei der Unterscheidung benigner und maligner Läsionen wird auch die Erkennbarkeit von Tumoren mit nichthepatozellulärem Ursprung signifikant erhöht und darüber hinaus eine unmittelbare Beurteilung des Therapieerfolgs minimal-invasiver tumorablativer Interventionen an der Leber ermöglicht. Das Wirkprinzip von Ultraschallkontrastmittel, die Untersuchungstechnik sowie charakteristische Merkmale und Erscheinungsbilder verschiedener und häufig anzutreffender fokaler Leberläsionen werden anhand eigener Fälle dargestellt.