Hausärztliche Präventivmedizin in kommunaler Kooperation — Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Östringer Modell
msra(2006)
摘要
Hintergrund: In einigen europäischen und nordamerikanischen Regionen wird an der Schnittstelle zwischen hausärztlicher Primärversorgung
und typischer Public Health eine neue medizinische, überwiegend präventiv orientierte kooperative Versorgungseinrichtung erprobt,
die Gemeindemedizin. Als Konsequenz eines erfolgreichen Ansatzes im Rahmen der Deutschen Herz-Kreislauf- Präventionsstudie
(DHP, 1984-91) konnte 1991 das gemeindemedizinische Östringer Modell im Sinne einer hausärztlich verantworteten kommunalen
Prä vention mit dem Ziel einer besseren „Stadtgesundheit“ implementiert werden.
Methodik: Ärzte der Primärversorgung kooperieren untereinander und mit (Sport-) Vereinen, Schulen und Betrieben der lokalen Bevölkerung,
indem sie nach der Drei-Ebenen-Strategie vorgehen. Das heißt, dass die individuelle (konventionelle) Sprechstundentätigkeit
(1. Ebene) um Gruppenarbeit in der Praxis (2. Ebene) und im Gemeinderahmen (3. Ebene) erweitert wird. Dabei werden gesundheitsfördernde
Interventionsmaßnahmen, z.B. ernährungsbewusste Gymnastikgruppen oder Rücken- und Laufgruppen von einer Arbeitsgemeinschaft
initiiert und mittels ausgewählter Gesundheitsindikatoren im Rahmen von Querschnittserhebungen evaluiert (Datenpooling von
sechs Praxen gemäß WHO-Empfehlung).
Ergebnisse: Von 1992–1999 konnten aufgrund einen hohen Akzeptanz in der Kleinstadt Östringen (13.000 Einwohner) sechs Erhebungen in Form
von Praxisstichproben mit jeweils ca. 1000 Personen durchgeführt und 22 Übungs gruppen evaluiert werden. Die Zahl der Raucher
und Hypertoniker konnte um 15–65% reduziert werden, während die Adipositas-Prävalenz unverändert blieb. Zwar ließ sich infolge
der „ Gesundheitsberichterstattungen“ das Gesundheits klima verbessern und die qualifizierten ÜbungsleiterInnen und beratenden
Ärzten sind unverändert mit 350 Teilnehmern aktiv, die Teilnehmer sind allerdings ganz ü berwiegend weiblich (ca. 80%), Männer
mit Risiken sind deutlich unterrepräsentiert.
Schlussfolgerungen und Aussicht: Das preisgünstige präventive Gesundheitsangebot (35 €/18 Abende) vor der Haustür hat sich bewährt und wird trotz nachlassender
Ressourcen unverändert von der Gemeindeverwaltung mitgetragen. Zurzeit wird eine erneute Erhebung durchgeführt, die nicht
nur den weiteren Verlauf erfassen soll sondern sich auch gezielt an die Risikogruppe männlicher Teilnehmer mittleren Alters
richtet. Dabei ist eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Bad Schönborn vorgesehen.
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关键词
hausärztliche Versorgung, Präventivmedizin, kommunale Kooperation
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