Flache epitheliale Atypie@@@Flat epithelial atypia

Entsprechend der WHO ist die flache epitheliale Atypie (FEA) definiert als ein- oder mehrschichtige Proliferation von monomorphen Zellen mit geringgradigen Atypien in der terminalen duktulolobulären Einheit. Sie weist kein intraluminales Wachstum auf und bildet keine Sekundärarchitektur aus. Radiologisch ist der Mikrokalkbefund charakteristisch (psammomatöse Sekretverkalkungen und subepitheliale Verkalkungen in einer eosinophilen Matrix, sogenannte „ossifizierende Verkalkungen“). Die klinische Relevanz ist abhängig davon, ob die Läsion isoliert vorliegt und ob es sich um eine Exzisionsbiopsie oder eine minimal-invasive Biopsie handelt. Nach den vorliegenden spärlichen Daten ist davon auszugehen, dass das Risiko eines ipsilateralen metachronen invasiven Mammakarzinoms nach Diagnose einer FEA sehr niedrig ist. Die Differenzialdiagnose umfasst die atypische duktale Hyperplasie, das duktale Carcinoma in situ niedrigen Kernmalignitätsgrades, Clinging-Typ, die Blunt-Adenosen und apokrine Metaplasien.