Mortalität und ökonomische Auswirkungen der hepatischen Enzephalopathie bei Leberzirrhose in deutschen Krankenhäusern auf der Basis von G-DRG-Kostendaten

Zeitschrift Fur Gastroenterologie(2019)

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Zusammenfassung Einleitung Die hepatische Enzephalopathie (HE) ist eine häufige Komplikation der Leberzirrhose, die für betroffene Patienten mit vielfältigen negativen Auswirkungen im Alltag verbunden ist. Die Prävalenz klinisch manifester Stadien wird auf 30–45 % geschätzt. Ungeachtet ihrer klinischen und prognostischen Bedeutung gilt die HE als unterdiagnostiziert. Methoden Ziele der Studie waren neben der systematischen Analyse der Krankenhausletalität der HE erstmals eine Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen und der Vergütungssituation einer HE bei Leberzirrhose in Deutschland. Für die retrospektive Studie standen die anonymisierten Fall- und Kostendaten (§ 21 Abs. 4 KHEntgG) von 74 Krankenhäusern des DRG-Projekts der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) aus den Jahren 2011 bis 2015 zur Verfügung. Außerdem wurden diese Ergebnisse mit denen aller deutschen Krankenhäuser auf der Basis der Falldaten des Statistischen Bundesamtes (Destatis, Wiesbaden) verglichen. Ergebnisse In den Häusern des DRG-Projekts der DGVS wurden 59 093 Behandlungsfälle mit Leberzirrhose erfasst, bei denen in 14,6 % eine HE kodiert war. Die Krankenhausletalität von Zirrhose-Patienten mit HE war gegenüber derjenigen von Patienten ohne HE nahezu dreifach erhöht (20,9 versus 7,7 %). Die Zahl der Behandlungsfälle mit Leberzirrhose ebenso wie der Anteil von Patienten mit HE stieg kontinuierlich über den Erfassungszeitraum an. Im Gegensatz zu Patienten mit Zirrhose allgemein ist die Behandlung von Patienten mit HE nicht kostendeckend (Unterdeckung bis zu 634 € bei HE Grad 4). Diskussion Die Letalität war bei Patienten mit Zirrhose dreifach erhöht, wenn gleichzeitig eine HE diagnostiziert wurde. In den am DGVS-DRG-Projekt teilnehmenden Häusern wurde die HE um 2 % häufiger erfasst als im Rest der Kalkulationshäuser, was entweder in einer höheren Fallschwere oder in einer besseren Kodierqualität begründet ist. Gegenwärtig ist die Behandlung der HE bei Zirrhose nicht kostendeckend im DRG-System.
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