Technik der thorakalen Lymphknotendissektion

Zusammenfassung Die systematische mediastinale, hiläre und interlobäre Lymphknotendissektion (SLD) wird in der S3-Leitlinie zur Behandlung des operablen Lungenkarzinoms gefordert. Der Lymphknotenbefall gilt als einer der entscheidenden Prognosefaktoren. Die Art der Lymphknotenresektion ist immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen. Sie ist für das Staging, die Prognose, das Überleben und die Rezidivrate wesentlich. Sie sollte standardisiert als Kompartimentdissektion, d. h. als En-bloc-Resektion der Lymphknoten mit umliegendem Fett- und Bindegewebe, erfolgen. Hierfür ist die genaue Kenntnis der Anatomie der thorakalen Organe mit ihren Besonderheiten und ihrer hohen anatomischen Variabilität notwendig.