Erratum: Stellenwert des Débridements bei der Behandlung fokaler (Grad II – III) Knorpelschäden des Kniegelenks. Systematische Literaturübersicht und Empfehlungen der AG Geweberegeneration (DGOU)

Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie(2018)

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Zusammenfassung Hintergrund Bei fokalen teilschichtigen Knorpelläsionen (Grad II – III) besteht im klinischen Alltag oft noch Unsicherheit hinsichtlich des zu empfehlenden therapeutischen Vorgehens. Während bei großflächigen, arthrotischen Knorpelveränderungen das Débridement gemäß der gängigen Lehrmeinung weitgehend abzulehnen ist, so steht eine Empfehlung bei fokalen teilschichtigen Knorpelschäden noch aus. Material und Methoden In dieser Arbeit wurden die wissenschaftlichen Hintergründe der Knorpelglättung und der Gelenkspülung aufgearbeitet und eine systematische Literaturanalyse bez. des klinischen Effekts des Knorpeldébridements bei fokalen Defekten durchgeführt. Zudem erfolgte auch eine aktuelle Beurteilung dieser Thematik durch die Mitglieder der AG Klinische Geweberegeneration der DGOU auf der Basis eines Konsensusprozesses. Ergebnisse In therapeutischer Hinsicht sind asymptomatische Läsionen mit stabiler Reststruktur und symptomatische Defekte mit instabilen Fragmenten voneinander zu unterscheiden. Grundsätzlich ist der Nutzen einer Gelenk-Lavage und Knorpelglättung fokalen teilschichtigen Knorpelschäden (Grad II – III) nicht belegt. Das mechanische und thermische Resezieren von Knorpelgewebe führt sogar zu einer Nekrosezone der angrenzenden Knorpelschicht und damit zu einer zusätzlichen Gewebeschädigung. Daher sollte eine großflächige „Glättung“ klinisch asymptomatischer, aufgefaserter oder unregelmäßiger Knorpeldefektareale mit ansonsten stabiler Reststruktur nicht durchgeführt werden. Hingegen kann bei klinischen Symptomen das Resezieren von instabilen und delaminierten Knorpelfragmenten sinnvoll sein, um schädliche Scherspannungen im noch vorhandenen Gewebe zu verringern und damit eine Progredienz des Schadens oder die Bildung von freien Gelenkkörpern zu reduzieren. Schlussfolgerung Die Entscheidungskriterien für ein Débridement von teilschichtigen, fokalen Knorpelläsionen sind multifaktoriell und berücksichtigen die klinische Symptomatik, die Größe und den Grad des Defektes, die Stabilität der Reststruktur, die Defektlokalisation sowie patientenindividuelle Parameter. Während das Débridement bei asymptomatischen fokalen Läsionen weitgehend abzulehnen ist, kann es bei symptomatischen, instabilen Defektsituationen gerechtfertigt sein.
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