Einfluss einer lokalen Insufflation von befeuchtetem und erwärmtem CO2 auf die Wundoberflächen- und Körperkerntemperatur sowie auf die Wundheilung in der offenen Kolorektalchirurgie

Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie(2019)

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Zusammenfassung Hintergrund Eine perioperative Hypothermie kann die Ursache vieler schwerwiegender Komplikationen, insbesondere Wundinfektionen, darstellen. Diese Arbeit untersucht den Einfluss einer lokalen Insufflation von angewärmtem, angefeuchtetem Kohlendioxid (feucht-warm-CO2) während offener Kolorektalchirurgie auf die Körperkern- und Wundoberflächentemperatur sowie die Rate an Wundheilungsstörungen (WHS). Methode Zwischen 02/2018 und 07/2019 wurden 50 Patienten zur offenen Resektion bei Kolon- oder Rektumkarzinom rekrutiert und in eine Kontroll- (n = 25) sowie in eine Experimentalgruppe (n = 25) randomisiert. In der Experimentalgruppe wurde eine Vorrichtung zur Insufflation von feucht-warm-CO2 in die Operationswunde verwendet. Erfasst wurden die Körperkern- sowie die Wundoberflächentemperatur. Das Serum-IL-6 wurde im Verlauf sequenziell bestimmt. Die klinische Beobachtung der Wundheilung reichte bis zum 30. postoperativen Tag. Ergebnisse In der Kontrollgruppe lag die Körperkerntemperatur im Median (1. Quartil/3. Quartil) zu Beginn des Eingriffs bei 36,2 °C (36/36,4 °C) und am OP-Ende bei 36,2 °C (35,9/36,45 °C), während sie in der Experimentalgruppe initial bei 36,2 °C (35,7/36,4 °C) und am OP-Ende bei 36,4 °C (36/36,7 °C) lag. Hier ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied (p = 0,08). Die mittlere Wundoberflächentemperatur sank in der Kontrollgruppe von 32,8 °C (Median; 31,85/34,05 °C) auf 30,7 °C (Median; 29,85/32,15 °C) ab. In der Experimentalgruppe war ein Rückgang von 31,9 °C (Median; 30,25/32,95 °C) auf 31,6 °C (Median; 30,25/31,85 °C) zu verzeichnen. Dies bedeutet einen statistisch signifikanten Unterschied (p = 0,000475). Die Dynamik des Serum-IL-6 ergab keinen signifikanten Unterschied (p = 0,66; p = 0,88; p = 0,88). In der Kontrollgruppe traten bei 8 Patienten eine oberflächliche WHS sowie 2 Anastomoseninsuffizienzen (AI) auf, während in der Experimentalgruppe 5-mal eine WHS sowie eine AI beobachtet wurde. Die Unterschiede waren für alle WHS nicht signifikant (p = 0,42). Schlussfolgerung Die bereits etablierten Maßnahmen zur Vorbeugung der perioperativen Hypothermie bei elektiven Eingriffen können als ausreichend erachtet werden. Die lokale Wundoberflächentemperatur bleibt dabei allerdings unbeeinflusst. Die Verwendung von intraoperativer Gasinsufflation mit feucht-warm-CO2 kann zur Aufrechterhaltung der lokalen Normothermie beitragen. Größere Studien sollten die Frage nach einer signifikanten Wirkung dieses Verfahrens auf die postoperative Wundheilung beantworten.
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