N-Stabilisierung in der Düngepraxis: Optimierung durch Regionalisierung auf Basis meteorologisch-edaphischer Parameter – StaPrax-Regio

Denise Assmann, Falk Böttcher, Thomas Kreuter,Florian Eißner, Enrico Thiel, Michael Grunert,Hardy Pundt, Roksolana Pleshkanovska

semanticscholar(2021)

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摘要

Im Projekt StaPrax-Regio werden hocheffiziente N-stabilisierte Düngungsstrategien auf Basis agrarmeteorologisch-bodenkundlicher Standortanalysen identifiziert und über innovative Beratungstools zeitnah in die Düngepraxis überführt. Das Ziel ist eine deutlich verbesserte Übertragung der vielfältigen und komplexen Vorteilseffekte der N-stabilisierten Düngung (Minderung von düngungsinduzierten Lachgas-, Ammoniak- und Nitratverlusten; Verbesserung der N-Verfügbarkeit, Förderung von Wurzel- und Jugendentwicklung) in adäquate Steigerungen der Dünger-N-Effizienz. Vor allem im Wintergetreide gelingt dies bislang nur unzureichend. Im Vorgängerprojekt StaPlaRes wurde nachgewiesen, dass bei optimaler Adaption der N-stabilisierten Düngung an Standort- und Witterungskonstellationen eine deutliche N-Effizienzsteigerung erreicht werden kann.

Der Deutsche Wetterdienst erstellt für 67 Versuchsfelder mit verschiedenen Wintergetreidearten an 42 Standorten in Deutschland agrarmeteorologische Analysen: einerseits auf der Basis von langjährigen Messungen wie unter anderem Lufttemperatur und Niederschlag und andererseits auf der Basis von Modellierungen mit den agrarmeteorologischen Wirkmodellen AMBER (AgrarMeteorologische Beratung) und BEKLIMA (BEstandsKLIMA) für z.B. Bodenfeuchte, Sickerwassermengen und Bodentemperatur. Dabei werden die Analysen neben der gewohnten kalendarischen Zuordnung (Tages-, Wochen-, Monatswerte, sowie mehrjährige Mittelwerte) in zeitlicher Auflösung phänologischer Entwicklungsphasen erarbeitet. Es sollen so differenziertere Aussagen zu den Abhängigkeiten der Pflanzenentwicklung von den agrarmeteorologischen Bedingungen erzielt werden.

Neben der Modellevaluierung durch die während des Projektes gewonnenen Messwerte (Einbau und Betrieb von Messsonden), werden mit diesen und den standörtlichen Analysen, deutschlandweite regionalisierte Aussagen zu Witterungsverläufen, Temperaturen, Niederschlägen, Bodenfeuchten, Bodenwasser-Austauschraten und zur phänologischen Entwicklung (Hauptkulturen) während der Hauptdüngungsperiode gewonnen.

In Verknüpfung dieser Arbeiten mit parallelen bodenkundlichen und pflanzenbaulichen Analysen sollen hocheffiziente standortspezifische Düngestrategien identifiziert und in die Praxis überführt werden. Dafür sollen u.a. vorhandene Beratungstools (z.B. BESyD) und GIS-basierte Kartenwerke genutzt und weiterentwickelt werden.

Um auch saisonalen Einflüssen Rechnung zu tragen, wird ein agrarmeteorologisches Wirkmodell in der AMBER-Umgebung entwickelt, welches rechtzeitig (möglichst einige Wochen) vor jeder anstehenden Düngungsmaßnahme als zusätzliche agrarmeteorologische Entscheidungshilfe dienen soll.

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