Multidimensionales Geschlechterkonzept für die quantitative Gesundheitsforschung aus Intersektionalitätsperspektive

L Dandolo, K Jacke, K Palm, K Groth, S Fichter,U Kraus, M Debiak, M Kolossa-Gehring, C Hartig, S Horstmann, A Schneider, G Bolte

Das GesundheitswesenDas Soziale in Medizin und Gesellschaft – Aktuelle Megatrends fordern uns heraus 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP)(2021)

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摘要
Den aktuell diskutierten Anforderungen an ein Geschlechterkonzept für die quantitative Forschung (Multidimensionalität, Verwobenheit von sex/gender, Kontextabhängigkeit, Dynamik, Intersektionalität) steht die Praxis der Operationalisierung von Geschlecht als dichotomes, statisches und individuelles Merkmal entgegen. Das BMBF-geförderte Verbundprojekt INGER hat zum Ziel, innovative Methoden für eine geschlechtersensible quantitative Gesundheitsforschung mit Bezug auf gendertheoretische Ansätze (Embodiment, Intersektionalität) interdisziplinär zu entwickeln und im Themenfeld Umwelt & Gesundheit zu erproben. Zur Konzeptualisierung von Geschlecht wurde in INGER in interdisziplinärer Zusammenarbeit ein multidimensionales Geschlechterkonzept zur Anwendung in der quantitativen Gesundheitsforschung auf der Basis von Embodiment- und Intersektionalitätstheorien entwickelt. Die Dimensionen umfassen das zugewiesene Geburtsgeschlecht, die aktuelle Geschlechtsidentität, verinnerlichte Geschlechterrollen, externalisierte Geschlechterexpression sowie die körperliche Geschlechtsausprägung, eingebettet in Geschlechterrelationen in einem gesellschaftlichen Kontext. Das neu entwickelte Konzept greift entgegen bisheriger Ansätze der Operationalisierung von Geschlecht alle oben genannten Anforderungen auf. In einem nächsten Schritt werden multivariable statistische Analyseverfahren eingesetzt, um den Erkenntnisgewinn durch das Konzept abzuschätzen. Das INGER-Geschlechterkonzept wird zu einer Verankerung der Intersektionalitäts- und Embodimentperspektive in der quantitativen Gesundheitsforschung beitragen. [Beitrag 2 zu dem Workshop „Innovative Ansätze für die Integration von Geschlecht in die quantitative Gesundheitsforschung: Das Verbundprojekt INGER“]
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