Edmund Hardy: Religionswissenschaft als empirische Kultur- und Geisteswissenschaft

AЯGOS(2023)

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Edmund Hardy (1852-1904) war katholischer Priester, Indologe und Religionswissenschaftler in Zeiten des deutschen Kulturkampfes und Kolonialismus. Mit seinen ab 1890 gehaltenen Vorlesungen „Einleitung in die vergleichende Religionswissenschaft“ an der deutschen Universität Freiburg und seiner Ernennung zum Professor für „Vergleichende Religionswissenschaft und altindische Literatur“ 1894 im Schweizer Freiburg vollzog die junge Disziplin nun unter dem Begriff „Religionswissenschaft“ ihre ersten Schritte einer akademischen Institutionalisierung im gesamten deutschsprachigen Raum. Vor allem in seinem Aufsatz „Was ist Religionswissenschaft?“ von 1898 bestimmt Hardy die Religionswissenschaft als eine streng empirische Geistes- und Kulturwissenschaft, die sich methodisch an den Historismus und an ein frühes Verständnis der Psychologie nach Wilhelm Dilthey und Wilhelm Wundt anlehnt. Wie auch der frühe, empirische Ansatz von Joachim Wach wurden die methodischen Arbeiten von Hardy in der langen Periode der Religionsphänomenologie kaum wahrgenommen. Abschließend gilt es, dieses Fallbeispiel zu nutzen, um die Frage nach der Konstruktion unserer Fachgeschichte und insbesondere der „Klassiker“ aufzuwerfen.
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