Die Komposit-Injektionstechnik zur Erzielung eines ästhetischen Ergebnisses nach kieferorthopädischer Behandlung

Zusammenfassung Hintergrund Dieser Artikel stellt eine konservierende Methode für die Umgestaltung von Frontzähnen nach kieferorthopädischer Behandlung vor. So können beispielsweise Zapfenzähne, Nichtanlagen und Diastemata trotz kieferorthopädischer Behandlung zu ästhetisch und funktionell nachteiligen Ergebnissen führen. Neben prothetischen und chirurgischen Lösungsansätzen rücken durch verbesserte Materialeigenschaften vermehrt auch Kompositaufbauten in den Mittelpunkt der Therapie. Klinischer Fall Die klinische Situation einer Patientin nach kieferorthopädisch erfolgtem Lückenschluss aufgrund von Nichtanlage der lateralen Inzisiven wurde mittels Abdrucks und Modellscanner in eine Software überführt, um ein digitales Mockup zu erstellen. Auf Grundlage dieses Modells wurde anschließend ein durchsichtiger Silikonschlüssel fabriziert, der nach entsprechender Vorbereitung der Zähne intraoral positioniert und über Injektionskanäle mit einem fließfähigen Komposit befüllt wurde. Schlussfolgerung Für die mittelfristige und minimalinvasive Versorgung von Frontzähnen eignet sich die Komposit-Injektionstechnik grundsätzlich sehr gut. Dabei ermöglicht das Vorgehen auch bei komplexen Frontzahnaufbauten ästhetisch gute und reproduzierbare Ergebnisse.