Funktionelle Ergebnisse peripherer Nervenverletzungen nach kindlichen suprakondylären Humerusfrakturen: Vergleich operativer und konservativer Behandlung

Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie(2024)

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ZusammenfassungSuprakondyläre Humerusfrakturen sind die häufigsten Ellbogenfrakturen im Kindesalter bis 10 Jahre. Die Inzidenz von assoziierten Nervenverletzungen variiert je nach Angaben bis zu 15%. Traumatische und iatrogene Läsionen betreffen hauptsächlich den N. ulnaris. Die Regeneration peripherer Nerven ist im Kindesalter vergleichsweise besser. In der vorliegenden Arbeit werden die funktionellen Ergebnisse nach operativer und konservativer Therapie von Nervenverletzungen bei Kindern nach suprakondylären Frakturen verglichen und auf Einflussfaktoren untersucht. Bei dieser retrospektiven Vergleichsstudie wurden klinische Daten kindlicher Nervenverletzungen nach suprakondylären Humerusfrakturen, welche in einem Zeitraum von 13 Jahren (2008–2021) behandelt wurden, ausgewertet. Eingeschlossen wurden Kinder, welche aufgrund ausbleibender neurologischer/neurophysiologischer Besserung bis 6 Monate nach Trauma operativ (Neurolysen, autologe Rekonstruktion) behandelt wurden oder bei rückläufiger Symptomatik im gleichen Zeitraum konservativ nachbeobachtet wurden. Alle Patienten wurden im Verlauf multidisziplinär behandelt. 48 Patienten (26 weiblich/22 männlich) mit Nervenverletzungen wurden in diese Studie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten in der Vorgeschichte eine operative Behandlung mit Kirschner-Draht Spickung aufgrund dislozierter Frakturen. Das mittlere Alter betrug 7±2 Jahre. Die initiale Symptomatik waren hochgradige motorische Ausfälle bei allen Patienten und sensible Defizite in 87,5% (n=42). Am häufigsten waren isolierte Läsionen des N. ulnaris (n=24, 50%). Bei 21 Patienten wurde der Nerv neurolysiert und bei 15 zusätzlich nach volar verlagert. Bei 7 Kindern erfolgte eine autologe Rekonstruktion und 2 erhielten ein Split Repair. Postoperativ war bei allen Patienten eine signifikante Verbesserung der motorischen Funktion zu verzeichnen. Trotz vergleichbar hochgradiger motorischer Ausfälle bei der Erstvorstellung wurden weitere 20 Kinder aufgrund der rückläufigen neurologischen Ausfälle konservativ therapiert. Sie zeigten vergleichbar gute funktionelle Ergebnisse. In beiden Gruppen waren keine schwerwiegenden Komplikationen verzeichnet worden. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 377,25±524,87 Tage. Die präsentierte Studie zeigt exzellente funktionelle Ergebnisse nach der operativen Behandlung kindlicher Nervenverletzungen ohne schwere Komplikationen. Kinder mit vergleichsweise hochgradigen Läsionen bei der initialen Vorstellung haben auch ohne Operation eine gute Chance für eine komplette Spontanremission. Aus diesem Grund sollte die Operationsindikation bei Kindern sehr überlegt gestellt werden.
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