Equipment zur Versorgung traumatischer Blutungen auf österreichischen Notarztmitteln

Gerald Schützelhofer,Michael Eichinger, Sebastian Labenbacher, Nikolaus Schreiber, Lioba Heuschneider,Paul Zajic

AGN Journal(2024)

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摘要
Fragestellung: Blutungen bleiben weltweit die häufigste Todesursache bei traumatischen Verletzungen. Während sich Extremitätenblutungen durch simplere Maßnahmen von manuellem Druck bis zu Tourniquets kontrollieren lassen können, stellen nicht-komprimierbare Torsoblutungen ein erhebliches Problem dar. In einem notärztlichen System sollten gemäß den aktuellen Richtlinien zur Versorgung dieser Verletzungen bestimmte Materialien mitgeführt werden. In dieser Studie wurde erhoben, welches Equipment zur Blutungskontrolle an allen ganzjährigen Notarztstützpunkten in Österreich vorhanden ist. Methoden: Es wurde ein Online-Fragebogen erstellt, welcher vom Österreichischen Roten Kreuz, der ÖAMTC Flugrettung, dem Arbeiter-Samariterbund Österreich, der Berufsrettung Wien, der Martin Flugrettung und der ARA-Flugrettung an alle verantwortlichen Kolleg*innen per E-Mail ausgesandt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse wurden anhand der aktuellen Leitlinien („S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung“ und „European Guideline on Management of major bleeding and coagulopathy following trauma, 6. Auflage“) analysiert und in einer Empfehlungstabelle zusammengefasst. Ergebnisse: Von 139 angefragten Stützpunkten erhielten wir 133 (96%) Antworten.Laut Rückmeldungen führen alle 133 evaluierten Notarzteinsatzmittel zumindest einen Beckengurt, kristalloide Infusionslösungen und Tranexamsäure mit. Des Weiteren zeigt sich, dass ein Tourniquet auf 132 Stützpunkten (99%) vorhanden ist. Hämostatische Gaze und die Israelibandage sind auf mehr als 50% der Stützpunkte Teil der Ausrüstung. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten empfohlenen Materialien auf österreichischen Notarzteinsatzmittel mitgeführt werden. Mängel in der Ausrüstung gibt es bei Calcium, Fibrinogen und Wundverbänden. Invasive Maßnahmen, wie REBOA oder Blutprodukte sind bei aktuell geringem Empfehlungsgrad kaum vorhanden. Auch Thorakotomie-Sets scheinen nicht vorhanden zu sein, wobei einzelne Bestandteile nicht abgefragt wurden und möglicherweise mitgeführt werden. Aufgrund von regelmäßigen Neuauflagen von Richtlinien und Evidenz ist es wichtig das Equipment zu updaten, besonders für den Einsatz von kritischen Blutungen, bei welchen das notärztliche Handeln einen Unterschied im Outcome machen kann.
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