Anatomische Auffindbarkeit und Möglichkeiten des Transfers des Nervus massetericus zur Gesichtsreanimation

Niclas Voraberger,Matthias Rab, Karoline Schwendt, Wolfang J. Weninger,Maximilian Neuwirth

Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie(2024)

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Zusammenfassung Hintergrund Der Nervus massetericus (NM) kommt häufig als Spendernerv zur Reanimation des Nervus facialis zur Anwendung. Neben bereits etablierten Techniken gewinnt der NM-Transfer vor allem aufgrund der Einzeitigkeit des Verfahrens und des rekonstruktiven Potenzials zunehmend an Bedeutung. Ziel dieser anatomischen Arbeit und der angeschlossenen Fragenbogenstudie war die Evaluation vorbeschriebener Identifikationsmethoden und der Eignung des NM zum direkten Nerventransfer, sowie die Erhebung des Stellenwertes des NM-Transfers in der täglichen klinischen Praxis. Material und Methodik Es wurde die beidseitige Dissektion 25 nativ-gefrorener Köpfe (n=50; 13 weiblich, 12 männlich) von Körperspenden mit begleitender Vermessung des NM durchgeführt. Im Rahmen einer an etablierten Zentren für Fazialischirurgie im deutschsprachigen Raum vollzogenen Fragenbogenstudie wurden mittels der Software SurveyMonkey klinische Erfahrungswerte des NM-Transfers erhoben. Die gewonnenen Daten wurden mit Microsoft Excel deskriptiv-statistisch analysiert und in numerischen Tabellen sowie Boxplots dargestellt. Ergebnisse Durch die Orientierung an anatomischen Landmarken wie dem Arcus zygomaticus und der Incisura mandibulae konnte der NM in 100% der Fälle aufgefunden werden. Die durchschnittliche Länge ab dem Austritt unterhalb des Arcus zygomaticus bis zum Eintritt in den M. masseter betrug 22 mm und stellte die zur Transposition verfügbare Länge dar. In 94% der Fälle war die Koaptation des NM mit dem Ramus zygomaticus damit spannungsfrei möglich. Die Umfrageergebnisse zeigten, dass der NM als wichtiger Spendernerv bei motorischen Transfers angesehen wird und der NM-Transfer nunmehr weitestgehend als Standardverfahren etabliert ist. Diskussion In Übereinstimmung mit bestehender Literatur konnte der NM zuverlässig in Projektion auf die Incisura mandibulae aufgefunden werden und war überwiegend zur spannungsfreien Koaptation mit dem Ramus zygomaticus geeignet. Unterschiede zu bisherigen Arbeiten zeigten sich hingegen bei der zur Transposition verfügbaren Länge des Nervs sowie bei der Häufigkeit seiner Aufteilung in mehrere Äste vor dem Eintritt in den Musculus masseter. Die im DACH-Raum derzeit favorisierte Methode zur Fazialisrekonstruktion stellt nach wie vor das Cross-Face Nerve Grafting (CFNG) dar, der NM-Transfer ist allerdings u. a. aufgrund der geringen Hebestellenmorbidität und kurzen Regenerationszeit als Alternative oder auch Ergänzung klinisch bereits gut etabliert.
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